Theophil, das Krokodil

empfohlen für Kinder von 4-10, nicht unter 3 J.

Wenn im Kindergarten auch Kinder unter 3 Jahren betreut werden, kann vorneweg eine
Kurz-Vorstellung mit der Karotte für Winzlinge gegeben werden.
Wenn insgesamt an beiden Vorstellungen nicht mehr als 100 Kinder teilnehmen, ist dieses Zusatzangebot kostenlos.


Theophil gibt es als Plüschklappmaulkrokodil vor dem Spielgerüst und als durchscheinende Figur im farbigen Schattenspiel. Die Spielebenen wechseln einander ständig ab. Die bunt glühende Urwaldszenerie hinter dem weißen Tuch, die wie eine lebendig gewordene Bleiverglasung wirkt, sorgt für ungewöhnliche visuelle Reize.
Eigentlich wurde das Stück konzipiert, um Kindern ihre vielfach erlebte mythische (und hierzulande sinnlose) Angst vor Krokodilen zu nehmen. Unversehens ist eine Metapher über kindliche Emanzipation draus geworden:

Theophil brüllt den ganzen Urwald zusammen, wenn Mama Krokodil unter Wasser schnarcht. Aber kaum ist die Mama aus dem Nil gekrochen, will er in den geheimnisvollen Büschen spielen gehen - und zwar allein! Das stößt auf Widerstand, und so gehen die zweisamen Tage mit wechselseitigem Protestieren dahin - bis Mama wegen eines riesigen Fischschwarms für ein paar Stunden verschwindet. Theophil bleibt allein im Versteck. Jetzt lernt er auch andere Tiere kennen; leider geht es dabei gleich einem Frosch und einem Schmetterling an den Kragen, und die schon etwas gefährlichere lange (aber noch verhältnismäßig kurze) Schlange und das Nilpferdbaby nehmen sogar vor Theophil Reißaus. Nachdem er dann auch noch einen Jäger schachmatt gesetzt hat, ist er bei Mamas Rückkehr sichtlich gewachsen und hilft ihr sogar aus einer sehr unangenehmen Lage.